Annette Pardemann-Paech
Heilpraktikerin Psychotherapie
Professionelle Hypnose - Gesprächpsychotherapie - Spezialistin für Hochsensibilität
Hochsensibilität
"hochsensibel" - Was bedeutet das eigentlich ?
Geprägt wurde der Begriff der Hochsensibilität - aktuell wird auch von Neurosensitivität gesprochen - von der amerikanischen Wissenschaftlerin und Psychotherapeutin Dr. Elaine Aron. Mit ihren Forschungen zeigte sie auf, dass ca. 15-20 Prozent aller Menschen mit einem besonders empfindsamen Nervensystem geboren werden, das stärker auf Reize reagiert als das anderer Menschen. Darüber hinaus weisen Hochsensible „HSP“ (Highly sensitive persons) genannt, eine höhere Erregbarkeit und Aktivität jener Regionen des Gehirns auf, die für die Sinnesverarbeitung verantwortlich sind. In der Folge nehmen sie mehr Details und subtile Informationen wahr, haben ein starkes Einfühlungsvermögen und verarbeiten all diese Eindrücke tiefer als normal sensible Menschen.
Wer ein Bewusstsein für seine Hochsensibilität entwickelt, kann ungeahnte Potentiale entdecken
Viele HSP – insbesondere dann, wenn sie sich ihrer Hochsensibilität (noch) nicht bewusst sind – fühlen sich dieser kontinuierlichen Informations- und Reizüberflutung und den damit einhergehenden Impulsen ihres Nervensystems „hilflos ausgesetzt.“ Ihre nahezu ungefilterte Wahrnehmung und die damit einhergehende ständige Reaktionsbereitschaft machen sie besonders empfänglich für Dauerstress-Erkrankungen, z. B. chronische Erschöpfungszustände, Magen-Darm-Erkrankungen, Depressionen oder Burn-Out.
Hochsensibilität bei Kindern
Hochsensible Kinder lassen schon frühzeitig eine große Tiefe in der Ergründung der Menschheit erkennen, haben eine gut wahrnehmbare Empathiefähigkeit verbunden mit einer stark spürbaren Verbundenheit zu ihrer Umgebung. HSP Kinder verfügen häufig über eine präzise sprachliche Ausdrucksweise - wirken dadurch häufig "altklug". In Gruppen benötigen sie häufig länger, ihre Rolle zu finden und haben einen eher kleineren, dafür aber sehr vertrauensvollen Freundeskreis.
Durch ihr Verhalten wirken hochsensible Kinder häufig einsam und in sich gekehrt, der Eindruck trügt, da diese Kinder häufig ein sehr lebendiges phantasiereiches Innenleben haben und gruppendynamische Prozesse oder generell Neues erst einmal auf sich wirken lassen bevor sie einsteigen und mit machen. Häufig kommt es hier zu Fehlinterpretation des Verhaltens und somit zu Schwierigkeiten im Umgang und der Kommunikation generell. Dies verhindert, dass sich die HSP Kinder verstanden fühlen und dies stört ihre gesunde Persönlichkeitsentwicklung und Potentialentfaltung meist erheblich.
Die Super-Fühlkraft für sich nutzen
Wer im Erwachsenenalter sein Bewusstsein für seine Hochsensibilität entwickelt, kann darin ungeahnte Kraftpotentiale entdecken, freisetzen und diese für sich und auch andere sinnorientiert nutzen: Viele HSP eint beispielsweise ihre ausgeprägte Empathie-Fähigkeit, eine hohe soziale und emotionale Intelligenz, eine sprudelnde Kreativität oder das intuitive Erfassen komplizierter Zusammenhänge.
Aus diesem Grund ist Hochsensibilität keine Belastung, sondern eine Bereicherung. Vorausgesetzt, hochsensible Menschen erkennen ihre Besonderheit und erlernen für sie wichtige Strategien für ihren Alltag mit der Hochsensibilität. Schon beginnt ein äußerst kraftvolles Leben!
Denn Abschottung ist eine Schein-Strategie – die gar nicht nötig ist. Als eher unbewusst angewandte Schein-Strategie versuchen Hochsensible, sich von den Aufgaben und dem äußeren Informationsfluss abzuschotten. Doch das gelingt kaum bis gar nicht. Auch ein Rückzug von den täglichen Aufgaben ist keine Option. Vor allem, wenn die ausgeübte Tätigkeit erfüllend und das damit erzielte Einkommen unverzichtbar ist. Abschotten und Rückzug sind auch gar nicht nötig. Schließlich gibt es tatsächlich wirksame Strategien, mit denen hochsensible Menschen die alltäglichen Herausforderungen besser bewältigen – und dann viel Freude, Energie und Leistungsfähigkeit erleben. Dafür ist ein Aspekt wesentlich: Resilienz.
Resilienz kommt von Innen. Denn nicht allein die Flut der Außenreize überfordert das hochsensible Nervensystem. Entscheidend ist vielmehr, wie unser Nervensystem auf diese Informationen reagiert.
Potentiale entwickeln
Hypnose, Resilienztraining und Persönlichkeitsentwicklung sind effektive und wirkungsvolle Methoden, Ihre Hochsensensibilität für Sie nutzbar zu machen und positiv in Ihren Alltag zu integrieren.
Für Hochsensibilität bei Kindern biete ich beratend für Erzieher:innen, pädagogisches Fachpersonal und interessierte Eltern eine Reihe von Informationen, Strategien und Unterstützungsmöglichkeiten, - insbesondere auch in Abgrenzung zur Diagnose ADHS - um das feinfühlige Potential ihres Kinders besser verstehen zu können und eine best mögliche Entfaltung erreichen zu können für ein selbstbewusstes, selbstbestimmtes und fröhliches Leben ihres Kindes.